Zwei volle Säcke voller Plastikmüll zeigen das ganze Dilemma der modernen Welt. Die Klassen 3a und 3b haben nur drei Tage lang den Plastikmüll aller Familien der Klassen gesammelt und am Ende hingen zwei volle Säcke mit jeweils ca. 10 kg Plastikmüll in der Turnhalle vor den Augen der Schulvollversammlung. Ohne Plastik kommen wir in unserer hochtechnisierten Welt nicht aus, aber die produzierten Mengen ersticken uns langsam.
Diesem Thema widmete sich die Klimaschule Ebersberg mit ihren Klimascouts unter der Leitung der UmweltbeauftragtInnen Anne-Katrin Hergarten und Katharina Moosrainer eine ganze Woche lang. Die Klimascouts animierten Klassen aus der Grund- und Mittelschule mit einzelnen Projekten dieses kontroverse Thema zu bearbeiten. Heraus kamen spannende und interessante Ergebnisse (besuchen Sie dazu auch unsere Infoseite zum Thema Plastik):
Ein Besuch der Klasse 7cm auf dem Wertstoffhof der Stadt Ebersberg zeigte, dass der Plastikmüll der Stadt in einem Monat fast die ganze Turnhalle füllen würde, die SchülerInnen der Klasse 7a zeigten alternative Verpackungs- und Gebrauchsideen ohne Plastik auf, die M-SchülerInnen der 9dm besuchten den „Unverpackt-Laden“ in Zorneding und verglichen Verpackungsarten und Preise mit einem normalen Supermarkt. Die Klimascouts selber machten spannenden Experimente welche Auswirkungen Plastik auf Boden, Erde und damit auf das Pflanzenwachstum hat.
Sehr spannend auch die Recherche der Klassen 8cm und 8dm, die herausgefunden haben, was mit dem ganzen Plastikmüll geschieht, den wir in Deutschland mühsam sammeln und trennen – hier ihr Erklärvideo:
Am Ende der Woche kam die Schulvollversammlung der GMS Ebersberg zusammen, um die Ergebnisse der Woche über Plastikmüll zu diskutieren. Trotz des ernsten Themas kam der Spaß nicht zu kurz. Die Klasse 3a gestaltete einen Flashmob mit Plastikkostümen und Rhythmusinstrumenten aus Plastik, die Klasse 7cm ein Umweltquiz und SchülerInnen aus der 9dm stellen noch einmal in aller Ausführlichkeit die Arbeit des „Unverpackt Ladens“ in Zorneding vor.
Ganz am Ende stand das Thema Plastik im Meer, Wasser und Boden auf dem Programm. Angelika Bachmann von der Energieagentur Ebersberg beeindruckte die SchülerInnen mit einer beklemmenden Präsentation über die Verschmutzung der Meere und des Bodens durch Plastik. Sie rief alle 400 anwesenden SchülerInnen zum Nachdenken darüber auf, was jeder Einzelne zur Müll- und Plastikvermeidung tun kann.
